Das Castillo Morales© -Konzept
Angeborene oder erworbenen Erkrankungen des Nervensystems sowie des Bewegungsapparates können zu Beeinträchtigungen in verschiedenen Aktivitäten wie Sehen, Hören, Sprechen, Mimik, Nahrungsaufnahme, selbstständige Aufrichtung und/oder Fortbewegung führen.
Ziel des Castillo Morales©-Konzeptes ist es, die Betroffenen bei der Erweiterung ihrer Kommunikationsfähigkeiten und auf dem Weg zu größtmöglich selbstständigen Aktivitäten im Alltag zu begleiten. Durch gezielte sensorische Stimulation und konzeptspezifische Techniken zur Regulation des Muskeltonus werden eine höhere Aufmerksamkeit und eine verbesserte Koordination von Haltung und Bewegungsabläufen angestrebt. Die Verbesserung der Mund- und Gesichtsmotorik bei funktionellen Störungen im Mund- und Gesichtsbereich stellen ebenso einen markanten Bestandteil des Konzeptes dar wie die gezielte Förderung des Sehvermögens bei Beeinträchtigung der Sehentwicklung. Die Beratung, Erprobung und Anpassung von Hilfsmitteln ist eine weitere Grundlage für den Therapieerfolg.
Das nach dem argentinischen Rehabilitationsarzt Rodolfo Castillo Morales († 2011) benannte Therapiekonzept basiert auf seinen Beobachtungen der Lebens- und Verhaltensweisen indigener Bevölkerung in ihren verschiedenen Lebensräumen. Es wurde durch wissenschaftliche Erkenntnisse v.a. aus der Neurophysiologie in seiner Wirksamkeit untermauert sowie stets erweitert.
Weitere Informationen: www.castillomoralesvereinigung.de